Montag, 6. Juni 2011

Max Eberl kommentiert mögliche Neuzugänge

Auf der vereinseigenen Homepage äußerte sich heute Max Eberl zur Personalplanung für die kommende Saison.

Die Kaderplanung läuft zur Zeit auf hochtouren. Man führe mit mehreren Spielern Gespräche, die teilweise weit voran geschritten sind. Somit zeigt sich Eberl "zuversichtlich, dass wir in den kommenden zwei bis drei Wochen den Kader zusammen haben".

Zwei Neuzugänge sind bereits offiziell bekannt gegeben worden. "Joshua King haben wir ja bereits auf der Mitgliederversammlung als Neuzugang genannt. Ihn werden wir für ein Jahr von Manchester United ausleihen, er passt sehr gut in unser Anforderungsprofil und unsere Philosophie, mit jungen Spielern zu arbeiten. Gleiches gilt für Matthew Leckie, dessen Verpflichtung ja schon seit längerem feststeht". Beides sind Alternativen für das Offensivspiel.

In der Defensive soll ebenfalls nachgebessert werden. "Wir befinden uns in Gesprächen mit Oscar Wendt, ein Linksverteidiger. Er ist ein schwedischer Nationalspieler, der derzeit noch mit seiner Nationalmannschaft in der EM-Qualifikation tätig ist. Wir sind mit weiteren Spielern in Gesprächen, darunter Lukas Rupp und Matthias Zimmermann vom Karlsruher SC, bei denen wir aber auch noch Einigung mit dem Verein erzielen müssen". Zimmermann ist variabel einsetzbar. In Karlsruhe spielt er als rechter Verteidiger, in der U-Nationalmannschaft auf der "Sechs". Lukas Rupp ist ein Perspektivspieler fürr das offensive Mittelfeld.

In den Medien wurde zuletzt immer wieder die mögliche Rückkehr "eines verlorenen Sohnes" genannt. Eugen Polanski soll das Interesse Borussias geweckt haben. Eberl dazu: "Natürlich wäre es schön, wenn er zurückkommen würde – und am besten Marcell Jansen auch, dann wären die alten Gladbacher wieder zusammen. Aber es muss auch machbar und realistisch sein. Wir können in diesem Jahr nur das Geld investieren, das wir einnehmen – und nur in diesem Rahmen können wir uns bewegen. Eventuell verlässt Michael Bradley den Verein, und noch ein oder zwei andere, da bleibt also kein großer finanzieller Spielraum. Eugen Polanski hat eine sehr gute Saison gespielt und ist natürlich ein interessanter Spieler. Aber er hat seinen Vertrag in Mainz erst kürzlich verlängert und fühlt sich dort sehr wohl, deswegen würde es sehr schwierig sein, ihn zurückzuholen".

Für den genannten Bradley gibt es anscheinend mehrere Optionen. Aston Villa scheint nicht abgeneigt die Kaufoption zu ziehen. Da diese allerdings bei 5 Millionen Euro liegt, zögert man noch bei den Engländern, die zudem noch keinen Trainer für die kommende Saison unter Vertrag haben. Mit dem SSC Neapel stieg heute sogar ein Champions-League Teilnehmer ins Rennen ein. Bradley selber möchte sich derzeit "alle Türen offen halten". Selbst eine Rückkehr nach Gladbach ist zumindest für ihn selbst denkbar.

Was die Personalie Dante angeht, bleibt Eberl seinem Standpunkt treu. Es sei legitim hohe Sportliche Ziele zu haben, "dennoch hat er im vergangenen Sommer seinen Vertrag bei uns bis 2014 verlängert – wohlwissend, dass Borussia in diesem Jahr nicht in Europa spielt. Dante ist ein sehr guter Innenverteidiger, mit dem wir sehr zufrieden sind und er gehört zu unserem festen Gerüst, deshalb sind wir nicht daran interessiert, ihn abzugeben. Mal ganz davon abgesehen, dass es im Moment kein konkretes Angebot für ihn gibt".

Ganz anders sieht die Sache bei Torhüter Logan Bailly aus. "Er hat eine schwierige Saison hinter sich und ist bei den Fans in Ungnade gefallen, deshalb wäre es vermutlich besser, wenn er einen neuen Verein finden würde" so Eberl. Man ist in Gladbach allerdings nicht gewillt ihn unter Wert zu verkaufen. "Es muss schon ein Angebot kommen, das nicht nur für ihn, sondern auch für uns als Verein interessant ist. Sollte das nicht der Fall sein, wird er bei uns ranklotzen müssen und versuchen, wieder ranzukommen". Auch Privat läuft es alles andere als gut für Bailly. Heute verurteilte ihn die belgische Justiz zu 5 Monaten Haft auf Bewährung für eine Schlägerei aus dem Jahre 2008.

Fast wie ein Neuzugang kann sich Raul Bobadilla fühlen. Er kommt von seiner Ausleihe nach Saloniki aus Griechenland zurück und will neu angreifen! Wie Bobadilla selbst sagt, habe er sich jetzt besser im Griff, ist weiter hoch motiviert und will sich bei Borussia durchzusetzen. "Wir haben ihn bewusst ohne Kaufoption an Aris Saloniki ausgeliehen, weil wir an den Jungen glauben. Raul hat eine große sportliche Qualität. Unser Trainer Lucien Favre kennt ihn bereits aus der Schweiz und hat ebenfalls gesagt, dass er gerne mit ihm arbeiten möchte. Wir hoffen, dass Raul das halbe Jahr genutzt hat, um über seine Fehler, die er zweifellos gemacht hat, nachzudenken und daraus gelernt hat. Er muss weiter an sich arbeiten und unbedingt seine Emotionen in den Griff bekommen. Wenn ihm das gelingt und er seine sportlichen Qualitäten einbringt, haben wir in ihm einen sehr guten Stürmer in unseren Reihen".

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