Borussia schließt Sonntag-Abends den 17ten Spieltag (18.12.) und damit die Hinrunde ab, ehe der VFL Freitag-Abends (20.01.) die Rückrunde eröffnet.
Die Rückrunde wird Borussia im heimischen Borussia-Park gegen den Rekordmeister und ewigen Rivalen aus den 70er Jahren Bayern München eröffnen. Der 1-0 Erfolg aus dem Hinspiel ist allen Borussen noch in bester Erinnerung, die Partie des 18ten Spieltags wird live im Free-TV übertragen und von einem Millionenpublikum in alle Welt verfolgt werden. Ein echtes Highlight also!
Die weiteren fest terminierten Spiele des VFL:
- 15. Spieltag: Borussia – BVB Dortmund (Samstag, 3, Dezember, 15.30 Uhr)
- 16. Spieltag: FC Augsburg – Borussia (Samstag, 10. Dezember, 15.30 Uhr)
- 17. Spieltag: Borussia – FSV Mainz (Sonntag, 18. Dezember, 17.30 Uhr)
WINTERPAUSE
- 18. Spieltag: Borussia – Bayern München (Freitag, 20. Januar, 20.30 Uhr)
- 19. Spieltag: VfB Stuttgart – Borussia (Sonntag, 29. Januar, 17.30 Uhr)
- 20. Spieltag: VfL Wolfsburg - Borussia (Samstag, 4. Februar, 15.30 Uhr)
- 21. Spieltag: Borussia – FC Schalke (Samstag, 11. Februar, 18.30 Uhr)
Die heutige DFB-Pokalauslosung für das Achtelfinale ergab eine spannende und herausfordernde Aufgabe für Lucien Favres Fohlen. Es kommt kurz vor Weihnachten (20. und 21.12.) in der Runde der letzten 16 zum Westschlager gegen den amtierenden Pokalsieger Schalke 04. Ein Vorteil für die Borussen dürfte die Tatsache sein, das man das Fußballjahr 2011 vor heimischen Publikum im Borussia-Park beenden wird.
„Wir sind natürlich sehr froh, dass wir ein Heimspiel haben und dann auch noch so einen attraktiven Westschlager. Wir freuen uns auf ein schönes Fußballfest bei uns im BORUSSIA-PARK mit unseren tollen Fans im Rücken gegen den Titelverteidiger“, so Sportdirektor Max Eberl.
Im DFB-Pokal musste der VFL insgesamt 10 mal auf die "Knappen". Das letzte Heimspiel gegen Schalke gab es 1994/95. Damals gewannen die Fohlen die Viertelfinalpartie 3:2. Die letzte Partie fand dann in der Spielzeit 2002/03 statt, in der zweiten Runde des Pokals siegte Schalke zuhause 5:0.
Die weiteren Partien im Überblick:
VFB Stuttgart - Hamburger SV
Hoffenheim - Augsburg
Hertha BSC Berlin - Kaiserslautern
Fortuna Düsseldorf - Borussia Dortmund
Holstein Kiel - Mainz 05
VFL Bochum - Bayern München
Nürnberg - Greuther Fürth
Das verstehe nun wer will. Der FC Bayern wirbt immer offensiver und agressiver um die Dienste von Marco Reus. Erst bekundet Herr Rummenigge öffentlich Interesse, dann dementiert man alles und nun geht das Werben um Reus wieder von vorne los. Was will man dadurch denn nun wirklich bezwecken? Wirklich nur einen möglichen Wechsel von Reus an die Isar?
Dieses Werben um den Jungnationalspieler Reus macht zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt keinen Sinn! Mitten in der Saison, knapp 3 Monate vor der nächsten Transferperiode! Das kann auch VFL-Vizepräsident Bonhoff nicht nachvollziehen und stichelt zurück: „Es ist doch normal, dass die Bayern sich gute Spieler angucken und darüber reden. Mich wundert nur, dass sie zum jetzigen Zeitpunkt vorpreschen. Normal warten sie mit so was doch immer, bis man in der Liga gegeneinander spielt“.
Zudem ist die Vertragssituation eine völlig klare und der Öffentlichkeit bekannte. Reus hat bei Borussia noch einen Vertrag bis 2015, ab kommenden Sommer eine Ausstiegsklausel von festgeschriebenen 18 Millionen Euro, die sich jedes Jahr um 3 Millionen verringert. Warum hört man aus München dann immer wieder, dass man bereit wäre 15 Millionen zu zahlen? Am besten jetzt schon im Winter? Gestern zerrte man in München sogar Kapitän Lahm vor die Mikrofone um einen nett auswendig gelernten Satz von sich geben zu müssen: "Die besten deutschen Spieler sollten beim besten deutschen Verein spielen, und das ist nun mal der FC Bayern". Das wirkt fast schon etwas lächerlich, wenn man bedenkt, dass Reus seinen Vertrag erst vor einem halben Jahr verlängert hat. Er betont immer wieder sich mit so etwas nicht zu beschäftigen und nur an Borussia zu denken. Aber natürlich kommt da aus München gleich wieder der Konter. Angeblich würden die Münchner sich schon lange mit Volker Struth, Berater von Reus, über einen Wechsel unterhalten. Da fragt man sich doch, wann bitte diese Gespräche stattgefunden haben?
Zudem kommt die Tatsache, dass Reus sportlich keine Bedeutung für den FCB hat. Mit Robben und Müller sind die Landeshauptstädter auf der rechten Seite bestens besetzt! Meiner Meinung nach geht es dem FC Bayern nur darum, die Konkurrenz zu schwächen. Mit der Konkurrenz meine ich nicht zwingend unsere Borussia, viel mehr Dortmund und Leverkusen, die in der Vergangenheit (zu einem sinnvollen Zeitpunkt) ebenfalls Interesse zeigten. Der Konkurrenz Spieler vor der Nase weg zu kaufen wäre in München keine neue Methode um an die begehrten nationalen Titel zu kommen, da kann Marco Reus gerne mal bei Ex-Borussen wie Baumjohann, Schlaudraff oder Jansen nachfragen.
Hoffentlich legt sich Theater um Marco Reus ohne ihn in seiner Leistung negativ zu beeinflussen.
Borussia hat sich gestern Abend mit einem Sieg in Heidenheim fürs Achtelfinale des DFB-Pokals qualifiziert. Eigentlich eine gute Sache, wenn man die Tatsache vergisst, dass dieser Sieg erst im Elfmeterschießen geschafft wurde.
Wenn Borussia zur Zeit ein Problem hat, dann ist es die Offensive! Schon wieder kein Torerfolg, und das nach 120 Minuten gegen einen Drittligisten! Das war aus den letzten 4 Spielen, dass dritte ohne eigenes Tor. Die zuletzt gezeigte Leistung in Hoffenheim war nicht gut, konnte in keiner Weise an die zuvor gezeigten Leistungen anknüpfen. Dennoch gab man sich bei Borussia nicht enttäuscht, sondern nahm diesen Rückschlag hin und versuchte ruhig weiter zu arbeiten. Der Absturz in der Tabelle von Platz 2 auf 7 ist allerdings kein zufälliges Produkt unglücklicher Spielverläufe. In Heidenheim wurde gestern Abend erneut einige Probleme offen gelegt.
Die Defensive agierte gewohnt sicher, konnte aber 2 gute Torchancen des Underdogs nicht verhindern. Was am Tag danach keine Beachtung mehr findet hätte nur wenige Stunden zuvor für eine Pokalüberraschung auf Kosten Borussias werden können. So hat man schon in Freiburg und Hoffenheim verloren und Leverkusen nur ein Unentschieden abtrotzen können. Eine Unachtsamkeit, die über Sieg oder Niederlage entscheidet, und das eben in letzter Zeit immer gegen Borussia. Gestern ging es wieder einmal gut, aber gegen Hannover würde es wie zuvor in der Bundesliga nicht zum Sieg reichen.
Dem Mittelfeld fehlt zur Zeit die Kombinationssicherheit. Das Spiel über die Außen wird nicht mehr erfolgsbringend fociert. Immer wieder versucht man sich durch die Mitte zu kombinieren, mit dem Ergebnis zu viele Ballverluste, kaum Torabschlüsse und gefährliche Konter des Gegners zu bekommen. Vor der Saison sagte Favre: "wenn wir noch auf dem Transfermarkt machen, dann auf der 6er Position". Und diese Position ist weiter nicht gut genug besetzt. Der ständige wechsel zwischen Marx und Nordtveit lässt keine Konstanz zu. Man wirkt nicht eingespielt, daraus resultiert eine gewisse Ideenlosigkeit im Spiel nach vorne.
Der Angriff vergibt die dann herausgespielten Möglichkeiten fast kläglich. Der letzte Platz in der Bundesligan in Sachen Chancenverwertung macht dies überdeutlich. Der Ausfall von de Camargo wiegt da scheinbar schwerer als erwartet. Bobadilla, im Moment ebenfalls außer Gefecht, ist kein vergleichbarer Ersatz. Hanke ist sicherlich ein Mannschaftsdienlich spielender Stürmer, aber auch er muss sich irgendwann mal am Tore schießen beteiligen. Reus ist mit sicherheit so etwas wie die Lebensversicherung in Borussias Offensive, leider ebenfalls mit Ladehemmung. Die jungen Neueinkäufe sind laut Favre noch nicht weit genug, was man in den bisherigen Spielen nur unterstreichen kann.
Das alles hört sich sicherlich schlimmer an als es ist. Eberl sagte zu Recht: "Wir haben 17 Punkte, die nimmt uns keiner mehr. Wir behalten die Ruhe". Borussia wird sicherlich nicht in den Abstiegskampf geraten, dafür gibt es genügend Mannschaften die weniger Qualität haben als der VFL. Aber es wäre in dieser Saison mehr möglich als der 12. Platz. Favre erkennt die Probleme: "Wir spielen momentan nicht so gut wie noch vor ein paar Wochen". Es herrscht bei mir aber weiterhin der Glaube an Favre´s können. Ich bin mir sicher, dass er Borussia wieder in die Erfolgsspur bringt. Hoffentlich schon am Samstag gegen Hannover!
Borussia Mönchengladbach hat den am Ende dieser Saison auslaufenden Vertrag mit Tony Jantschke bis Juni 2014 verlängert.
Der Rechtsverteidiger des VFL kam 2006 zur Borussia und reifte dort zum Stammspieler und Kapitän der U21 Nationalmannschaft. Jantschke absolvierte bisher 30 Bundesligaspiele für Borussia und erziehlte dabei 1 Tor.
„Tony ist ein weiterer Spieler aus unserem Nachwuchsleistungszentrum, der sich bei uns zum Stammspieler in der Bundesliga entwickelt hat. Wir freuen uns, dass wir auch in der Zukunft mit ihm planen können“, zeigte sich Sportdirektor Max Eberl glücklich über die Vertragsverlängerung.
Jantschke zur Vertragsverlängerung: „Max Eberl hat mich 2006 aus Dresden nach Mönchengladbach geholt, da kennt man sich schon lange und weiß, was man voneinander hat und kann sehr offen miteinander reden. Die Gespräche waren reibungslos und sehr offen. Das kommt meinem Naturell auch sehr entgegen. Ich sehe die Vertragsverlängerung als Anerkennung meiner Leistung und als Vertrauensbeweis von beiden Seiten.
Ich hatte hier auch schwere Zeiten, habe zum Teil wenig gespielt. Das war aber auch eine sehr lehrreiche und wichtige Zeit für mich. Das lag aber auch daran, dass ich verletzt war. Der Verein hat mich nie im Stich gelassen, auf der anderen Seite habe auch ich nie Stress gemacht, wenn ich meine Einsätze nicht bekommen habe. Der Verein liegt mir wirklich sehr am Herzen.“
Am Samstag trifft Borussia auf Bayer Leverkusen, den Angstgegner in Sachen Heimspiel für den VFL. Den letzten Sieg auf heimischem Geläuf gab es 1989 am altehrwürdigen Bökelberg. Mit 2-0 schickte man damals die Werkself nach Hause. Seitdem gab es in 19 Spielen ganze 14 Unentschieden und 5 Siege für Bayer. Dieses mal haben sich die Vorzeichen allerdings geändert. Borussia geht als 3. der Tabelle in das Spiel, Leverkusen ist nur 9. und hinkt noch den Erwartungen hinterher.
Der VFL hat allerdings mit erheblichen Personalproblemen in der Offensive zu kämpfen. Igor de Camargo hat es erneut schwer erwischt. In der vergangen Saison fiel er schon einmal mit einer Verletzung des Innenbandes im linken Knie lange aus. Damals war das Innenband nur stark überdehnt, jetzt traf es ihn härter. Im Abschlusstraining der belgischen Nationalmannschaft vor dem Deutschlandspiel riss er sich das Band! Eine lange Pause ist unausweichlich. Da ist es nur ein kleiner Trost, dass er nicht operiert werden muss. „Ich bin sehr, sehr traurig. Gerade haben wir als Mannschaft so einen Lauf, er hat einen großen Teil dazu beigetragen. Wir müssen das jetzt wegstecken. Alle sind gefragt", sagte Abwehrchef Dante.
Nun stellt sich die Frage, wer ersetzt ihn? Als erste Option würde Bobadilla in Frage kommen. Dessen Einsatz ist allerdings ebenfalls fraglich. Wegen eines eingeklemmten Nervs verpasste er unter der Woche drei Trainingseinheiten. Ob es für Samstag reicht, beantwortete Fave auf der heutigen Trainingseinheit mit den Worten: „ich weiß noch nicht, ich denke aber, dass er am Samstag dabei sein kann“.
Sollte diese Variante wegfallen, könnte Favre das System leicht umstellen und denNeunationalspieler Marco Reus ins Sturmzentrum rücken lassen. Dessen Platz auf der rechten Außenposition könnte dann Herrmann einnehmen. Herrmann konnte zuletzt bei der U20 mehr als nur überzeugen und erzielte 2 Tore gegen die Schweiz. „Er hat seine Qualität auch schon bei unserem 1:0-Sieg in Hamburg gezeigt, da war es kein Zufall, dass er aufgestellt wurde – ich fand seine Leistung in dem Spiel gut. Er ist noch jung, aber er hat Potenzial, " lobte Favre Herrmann. Ebenfalls auf dieser Position könnte Yuki Otsu spielen. Dieser konnte vor allem im Testspiel gegen Genk überzeugen. Auch er traf am letzten Wochenende 2 mal und machte ein starkes Spiel. Favre ließ sich aber wie gewohnt nicht in die Karten blicken: "Ich weiß noch nicht".
Keine Alternative in der Offensive ist Leckie. Er befindet sich nach seinem Muskelfaserriss noch im Aufbautraining. In den Kader könnte King rücken. Er hat seine Rückenprobleme, die eine Länderspielteilnahme noch verhinderten, überwunden und diese Woche normal mit der Mannschaft trainieren können. Für die Startelf ist es aber wahrscheinlich für den unerfahrenen 19-jährigen noch zu früh.
Und wie das Schicksal so spielt, steht nun auch noch hinter dem Einsatz von Arango ein Fragezeichen. Der Rückflug des Venezolaners nach dessen WM-Qualifikationsspiel gegen Argentinien, dass mit einem sensationellen 1-0 der Weinroten endete, verzögerte sich. „Eigentlich sollte der Rückflug gestern sein, vor einer Stunde war er aber noch in Venezuela“, so Favre, der hofft, den Linksfuß wenigstens im morgigen Abschlusstraining mit dabei zu haben. „Er ist sehr wichtig für uns, keine Frage", so Favre. Noch plant Favre also mit Arango. Als Ersatz könnte Wendt wieder in die Startelf rücken. Zuletzt ersetzte Wendt den verletzten Daems auf der linken Abwehrseite und hinterlies einen soliden Eindruck. Da Daems wieder Fit ist und damit als Kapitän gesetzt, könnte Wendt auf der gleichen Seite nur eine Reihe weiter vorne zum Einsatz kommen.
Egal wie die Borussen-Mannschaft am Samstag aufläuft, eins steht fest: "es wird ein schweres Spiel", so Favre. Auch Eberl zollte der Werkself Respekt: „Sie gehören spielerisch sicherlich zu den Top-Teams der Liga. Sie sind unglaublich schwer zu spielen, sie halten hinten die Ordnung und haben vorne viel Qualität".
Es gilt sich also auf die eigenen Stärken zu besinnen! Die Borussen sind mit der zweitbesten Abwehr der Liga zu Hause seit dem 0:1 gegen Kaiserslautern vom 18. März in acht Pflichtspielen ungeschlagen. In den letzten 21 Pflichtspielen kassierten man nie mehr als ein Gegentor.
Man liest in den letzten Tagen immer wieder von einer Niederlage zum richtigen Zeitpunkt, einer Niederlage die vielleicht gut tut, da man wieder auf dem Boden der Tatsachen angekommen sei. Ich kann diese Aussagen keineswegs teilen noch verstehen.
Wie kann eine Niederlage gut tun? Soll diese Niederlage in Freiburg etwa bedeuten, dass man sich nun wieder freiwillig in die Niederrungen der Tabelle verabschiedet? Soll man etwa das kommende Heimspiel gegen Leverkusen nun schon lange vor dessen Anpfiff abschreiben, nur weil Leverkusen vermeintlich nicht unsere Kragenweite ist? Wenn man das Spiel gewinnen würde, würde das ja bedeuten, dass man mindestens eine weitere Woche auf einem Champions-League-Platz steht. Eine Vorstellung, die scheinbar vielen in Gladbach Angst zu machen scheint.
Aber wie lange haben wir uns auf solch eine Phase in einer Saison gefreut? Wir haben Jahre zittern, bangen und hoffen müssen. Wir sind so oft enttäuscht worden. Und nun, da die fast nicht für möglich gehaltene Erfolgswelle Borussia mitreißt, wollen alle, dass sie so schnell wie möglich wieder vorbei ist und man zum Alltag Abstiegskampf zurückkehren kann. Selbst in Zeiten des bitteren Abstiegskampfes wäre man nicht mit einer Niederlage beim Tabellenvorletzten zufrieden, nun scheint das aber kein Problem zu sein.
Ich selbst weiß auch, dass wir zur Zeit über unseren Verhältnissen Spielen. Aber ich versuche jeden Moment in dem es noch so ist zu genießen so gut es nur geht. Und gerade deswegen kann ich nicht glücklich mit einer "zu Null" Niederlage beim Tabellen 17. der Bundesliga, der Mannschaft mit den meisten Gegentoren sein. Damit meine ich nicht, dass man die Mannschaft auspfeiffen oder ähnliches soll. Aber allen ernstes zu behaupten, es wäre gut zu verlieren...